Selbstliebe durch Übung

Wie man an der kleinen Lücke meiner Blogs bemerkt, hatte ich in den letzten Monaten selbst viel um die Ohren. Ich weiß nicht, wie es dir geht, aber bei mir geht es teilweise richtig rund! Abgesehen vom Trubel und Stress rund um, klopfen viele alte Themen an oder tiefere kommen an die Oberfläche. Die Zeiger stehen auf Transformation...

Ein ganz wichtiges Thema, welches mich selbst auch die letzten Monate aktiver begleitet hat, ist das Thema Selbstliebe. Einerseits, da eine liebe Kollegin und ich das auch in einem Workshop bearbeiten, andererseits auch durch Klienten und für mich selbst.

Selbstliebe klingt so schön, so einfach, so "natürlich, will ich das". Aber leider lernt man Selbstliebe nicht in der Schule. Und oft haben auch unsere Eltern und Bezugspersonen, einen nicht so vorbildhaften Zugang zu dem Thema sich selbst zu lieben. Manche mögen es auch mit Egoismus gleich setzen. Doch zwischen Egoismus und der Selbstfürsorge und sich selbst lieben zu lernen, sind große Unterschiede.

Was ich lernen durfte: erst wenn es mir gut geht, macht es Sinn, mich um andere zu kümmern. Also in erster Linie darf man mal auf sich selbst schauen. 

Was ist jetzt Selbstliebe? Für mich bedeutet Selbstliebe, gut auf sich zu schauen. Was brauche ich? Höre ich auf meinen Körper? Meine Bedürfnisse? Habe ich überhaupt eine Verbindung dazu? Wahre ich meine Grenzen vor anderen? Kann ich nein sagen, wenn ich mich danach fühle? Kümmere ich mich um mich selbst? Gönne ich mir Auszeiten? Wie gut stehe ich in Verbindung mit mir und meinen Bedürfnissen, Gefühlen, Ängsten, Wünschen,...? Man sieht es ist ein großes Feld. Man könnte hier definitiv mehr als nur ein Buch schreiben und es gibt auch schon unzählige zu dem Thema. Es gibt auch unzählige Begriffe die verbunden sind für mich, mit dem Thema Selbstliebe, wie zum Beispiel Selbstfürsorge, Selbstbewusstsein, Achtsamkeit, Dankbarkeit, Wahrnehmung, Auszeit, Selbstwert und viele mehr. Aber genug der vielen Worte. Ich möchte heute einen kleinen ersten Impuls geben und ein paar Ideen / Übungen, die mit Beständigkeit ihre Wirkung zeigen.

Gewöhne dir an, dir selbst ein Lächeln zu schenken sobald du ein Spiegelbild von dir siehst, in einer Autoscheibe, einem Spiegel, in der U-Bahn - ganz gleich. Und zwar ein herzliches Lächeln. Aktiv ist es gut morgens oder (und) abends vor dem Spiegel sich selbst in die Augen zu schauen, sich anzulächeln und sich ein paar mal zu sagen: ich liebe dich!

Dankbarkeit - die Übung darin wirkt sich auch sehr förderlich auf die Verbindung zu dir selbst aus nach meiner Meinung. Du kannst dir zum Beispiel angewöhnen dankbar für dich und deinen Körper zu sein. Für das, was er alles für dich leistet. Zum Beispiel nach dem Duschen dich liebevoll abzutrocknen und vielleicht einzucremen und bei dieser Gelegenheit bei deinem Körper zu bedanken. Bei deinem Herz, dass seit der Geburt für dich schlägt, deiner Lunge, die dich mit Sauerstoff versorgt, dein Blut, welches dich belebt,..... deinen Beinen, die dich den ganzen Tag durch diese Welt tragen, deinen Augen, .... und alles was dir so einfällt.

Schritt für Schritt. Beständigkeit ist hier der wichtige Faktor. Es ist wie mit dem Fitnesscenter. Du siehst nicht nach einmal Training einen Unterschied. Sehr wohl aber nach einiger Zeit. Deine Gedanken werden anfangen sich zu verändern. Du wirst mehr auf dich schauen. Dich mehr wertschätzen. Schließlich ist die Beziehung zu dir selbst, die, die garantiert dein ganzen Leben lang dauern wird...

Viel Spaß wünsche ich bei den Übungen und freue mich wie immer über Feedback & Austausch! Alles liebe und einen tollen Frühling - Manu